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voice@dshs-koeln.de | @Voicessport

Hearings

Betroffene von sexualisierter Gewalt haben das Recht, ihre Erfahrungen zu berichten, und dafür Gehör zu finden.

Gesellschaften und Organisationen haben bisher auf unterschiedliche Weise versucht, einen Rahmen für solche Hearings zu schaffen. Die grundsätzlichen Ziele solcher Anhörungen oder Dialogforen sind, es den Betroffenen zu ermöglichen, ihre Erfahrungen vorzutragen, Gehör und Anerkennung zu finden und dadurch Aufarbeitung zu initiieren.

Zweifellos ist die „Ryan Comission“ in Irland eine der bekanntesten Einrichtungen auf diesem Gebiet. In letzter Zeit haben sich diesbezüglich weitere Initiativen etabliert, etwa „The Independent Inquiry into Child Sexual Abuse“ in Großbritannien oder in Deutschland die „Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs“.

Obwohl das VOICE-Projekt keine allumfassende Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Europäischen Sport vornehmen kann, folgt es den grundlegenden Prinzipien dieser Vorläuferprojekte und versucht die ersten Schritte zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt im europäischen Sport zu gehen.

Nationale VOICE Hearings

Jeder der 8 nationalen VOICE-Partner wird in seinem jeweiligen Land ein eigenes Hearing durchführen. Diese Hearings oder Dialogforen bieten einen sicheren Rahmen und unterstützen all jene, die sexualisierte Gewalt im Sport erfahren mussten und bereit sind, ihre Erfahrungen einem größeren Kreis, auch von z.B. Verantwortlichen im Sport zu berichten.

Um einen solchen Austausch systematisch und fachlich angemessen vorzubereiten, bindet jeder nationale VOICE-Partner eine Opferschutzorganisation und eine Sportorganisation auf nationaler oder regionaler Ebene ein.

In Zusammenarbeit mit diesen Organisationen wird in jedem Land ein nationales Hearing zum Thema „sexualisierte Gewalt im Sport“ für ausgewählte Funktionsträger/innen aus den Bereichen Jugendarbeit, Kinderschutz/Opferschutz und Sport ausgerichtet.

Diese Veranstaltungen werden Betroffenen sexualisierter Gewalt im Sport – so sie das wollen und dazu bereit sind – einen sicheren und unterstützenden Rahmen bieten, ihre persönlichen Berichte vorzutragen, sich untereinander auszutauschen, und – wenn gewünscht – mit Vertreter/innen des Sports in Dialog zu treten.

Weiterhin dienen die Hearings für unsere universitären Partner als Plattformen, ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren und auf Basis dieser den Dialog mit und zwischen den Interessensvertreter/innen zu ermöglichen.

Die Hearings werden sorgfältig vorbereitet. Jeder Partner im Projekt wird auf die Einhaltung von ethischen Grundregeln bei den Hearings verpflichtet.
Dabei übernehmen die Opferschutzorganisation in jedem Land die besondere Rolle, die beteiligten Betroffenen umfassend zu schützen.

Grundsätze der Hearings

Die Hearings werden von den folgenden Grundsätzen untermauert:

(nach The Ryan Commission, 2000)

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